![]() Bühnenbau | |||||||
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![]() Das vorgegebene Grundstück ist umgeben von dem alten Metropol-Theater, der S-Bahn, der Planckstrasse und der Friedrichstrasse. Städtebaulich liegt es in einem Bereich zwischen der Touristen- und Einkaufsmeile "Unter den Linden"/ "Friedrichstraße" und dem Szenegebiet am gegenüberliegenden Spreeufer mit Gastronomie und weiteren Theatern. Durch die auffällig geschwungene Westfassade soll der Besucher von der Friedrichstrasse in den ehemals engen Hof des Metropol-Theaters gezogen werden. Dieser bildet jetzt den gemeinsamen Hof der beiden Spielstätten. Das Gebäude ist, wie man auf den Grundrissen gut erkennen kann, in drei Bereiche unterteilt - dem Besucherbereich im Westen, dem Künstlerbereich im Osten und dem Bühnenbereich in der Mitte, in dem Besucher und Künstler zusammenkommen. Betritt man das Foyer der „Thearena“, erkennt man die Rampe, die sich über die gesamte Höhe nach oben windet und unter der sich die Kassen, Garderoben und ein kleiner Souvenirladen befinden. Von hier aus erreicht man jedes Geschoss, von wo aus man, je nach Veranstaltungsart, in die verschiedenen Ränge gelangt. In den oberen Geschossen kann man den Zuschauerraum komplett umrunden. Um den elliptischen Bühnenraum so multifunktional wie möglich zu gestalten, ist er mit vier Tribünen ausgestattet, die je nach Verwendungszweck ein- oder ausgefahren werden können. So kann der Saal zum Beispiel für Konzerte, Ausstellungen, Tanzveranstaltungen, experimentelles oder klassisches Theater benutzt und dementsprechend umgebaut werden. Sind alle vier Sitztribünen ausgefahren, bietet der Bühnenraum 1278 Besuchern Platz. Mit mobilen Trennwänden können Neben- und Hinterbühnen für den konventionellen Theaterraum errichtet werden. Zum Bühnenbereich zählen eine zentrale 13x13 m große Rund-/ Hebebühne und eine durch den Raum laufende Rampe im obersten Stockwerk, die für Veran-staltungen als eine weitere "Bühnenebene" genutzt werden kann. Der hintere Gebäudekomplex wird zum Backstagebereich. Er ist funktional gestaltet und bietet Räumlichkeiten für Künstler, Personal und Techniker. Hier befinden sich Werkstätten, Garderoben, Sanitärräume, eine Probebühne und eine Kantine. In den zwei obersten Geschossen zieht sich der Künstlerbereich nach vorn und wird von der Verwaltung bzw. dem Management genutzt. Im Kellergeschoss befinden sich neben der Hebe-Bühnentechnik großzügig angelegte Lagerräume, Kulissenmagazine und Technikräume. Damit Bühnenbilder auch angeliefert werden können, führt vom Erdgeschoss ein Kulissenfahrstuhl in den Keller, wo diese dann montiert werden. Die "Thearena" soll eine sinnvoll nutzbare Ergänzung der Berliner Kulturlandschaft bieten und den Vorstellungen von Künstlern und Veranstaltern den nötigen Raum und Rahmen ermöglichen. |